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„Kurzurlaub im Atelierhaus Defet“ am Sonntag, den 30. 08. 10
Die Malwand als ein Spielfeld für den eigenen freien Ausdruck.
Christine Heß sitzt beobachtend daneben, während eine Klientin mit den Händen den Ton bearbeitet. „Ich unterstütze und
begleite, damit derjenige sich wirklich erfährt“, sagt die Kunsttherapeutin.
„Wie fühlt sich das an?“, fragt Christine Heß, die als Beobachterin daneben sitzt. Sie leitet die „Arbeit am Tonfeld“ an – sehr
dezent und zurückhaltend. Nur ab und zu schaltet sie sich mit einer Frage ein. Die Kunsttherapeutin und Künstlerin hat sich
mit einer Weiterbildung auf diese Methode spezialisiert. Entwickelt hat die „Arbeit am Tonfeld“ der Nürtinger Professor Heinz
Deuser in den 70er Jahren. Inzwischen wird die Methode an Deusers Institut für haptische Gestaltbildung in Hinterzarten
gelehrt, sowie an fünf weiteren Instituten.
„Das ist eine Beziehungskiste“, nennt Christine Heß das Tonfeld, das vor uns auf dem Tisch liegt. 40 mal 50 Zentimeter groß
ist die Holzkiste, genug Platz für zwei Hände, sieben Zentimeter hoch voll mit feinem Ton. Kindertonfelder sind etwas kleiner.
Beziehungskiste? „Vor allem um die Beziehung, die man zu sich selbst hat, geht es hier“, sagt die Therapeutin.
„Mit Töpfern hat das nichts zu tun“
Die „Arbeit am Tonfeld“ soll dabei helfen, Entwicklungsbedürfnisse nachzuholen und die Persönlichkeit zu entfalten. Mit
Töpfern, das stellt Christine Heß gleich klar, hat das nichts zu tun. Töpfern zielt darauf ab, dass man ein Produkt erschafft –
und zwar möglichst gut. Am Tonfeld dagegen gehe es um einen Prozess der Gestaltbildung.
„Die Gestalt, die sich im Ton herausbildet, hat damit zu tun, wie jemand den Ton berührt und bewegt“, sagt Heß. Darin zeige
sich seine Sinneswahrnehmung. Und diese wiederum habe sich in der Kindheit entwickelt. Das heißt, in der Tongestalt
„spiegelt sich unsere Entwicklung von Kindheit an“.
Ins Atelier von Christine Heß kommen Kinder mit Entwicklungsauffälligkeiten und Behinderungen, aber auch Erwachsene mit
psychosomatischen Erkrankungen, mit Belastungsstörungen oder Burn out-Syndrom, auf der Suche nach beruflicher
Orientierung oder ganz generell in einer Lebenskrise. Zwischen vier und 70 Jahre alt sind die Klienten. „Ich unterstütze und
begleite, damit derjenige sich wirklich erfährt, damit er sich sicher wird in seiner Wahrnehmung“, umreißt Heß ihre Aufgabe.
„Ich mache eine Art Bedürfnisanalyse“, führt die Therapeutin weiter aus. „Und ich helfe, damit sich das Bedürfnis erfüllt.“ Das
heißt, sie ermuntert, wenn einer sich nicht recht in den Ton hineinzugreifen traut. „Das nennt man ,seinen Grund finden’“,
sagt Heß. „Ich unterstütze die Ich-Stärkung.“
Seit sieben Jahren bietet Christine Heß die „Arbeit am Tonfeld“ an. Vorher hat sie als Ergotherapeutin gearbeitet. Ihre jetzige
Tätigkeit sieht sie als eine Erweiterung. Ging es in der Ergotherapie darum, zum Beispiel die Feinmotorik zu stärken, so sei
beim Tonfeld das Sensomotorische zwar die Basis, doch werde auch die Psyche mit einbezogen.
Hier kneten und walken Kinder und Erwachsene, wühlen lustvoll im Ton herum, formen Tunnelsysteme, Kratereinschläge oder
Tiergestalten, legen Kanäle an und ganze Landschaften, graben ihre Hände ein in die weiche Masse oder bohren Löcher.
Vorgegangen wird in mehreren Schritten über einen Zeitraum von rund drei Monaten, während der die Klienten mehrere
Arbeiten machen. Zuerst zeigt sich bei der Tongestaltung ein bestimmtes Muster: „Man findet sich selber vor“, sagt Heß.
Danach gehe es darum, sich selbst zu prüfen und neue Möglichkeiten zu finden. Daraus entstehe Wandlung und Veränderung.
Nürnberg - Angenehm kühl fühlt sich der Ton an. Und feucht, aber auf keinen Fall glibberig.
Die glattgestrichene Masse füllt den Holzkasten bis zum Rand hin aus. Flach die Hände darauf
legen. Augen zu. Und dann? Herumtasten. Um herauszufinden, dass der Ton erstaunlich fest
ist, zunächst gar nicht weich und geschmeidig. Fast schon abweisend. Dann aber doch wieder
einladend. Ein Universum für sich sozusagen. Was soll man damit jetzt bloß anfangen?
Artikel in der NZ-Plus am 22.09.2010 Lustvolles Wühlen in der “Beziehungskiste” -
die Kunsttherapeutin Christine Heß bietet die “Arbeit am Tonfeld” an.
Purpurne Energie, Wilder Vogelflug, Schlange und Paradies, Wüste mit Frucht, Erde, Lichtes, Wachstum...
archaisch anmutende Bildwelten und feminine Innenansichten
Vom 3. 10. - 6. 11. 2011 findet eine Ausstellung meiner Acrylbilder im Cafe´ Balazzo Brozzi statt, Hochstraße 2,
Nürnberg, siehe www.balazzobrozzi.de
"Purpurne Energie, wilder Vogelflug"
Ausstellung meiner Bilder im Kurmittelhaus Sibyllenbad, Kurallee 1, 95698 Neualbenreuth, von 8. 08. - 22. 09. 2012
Vernissage am 8. 08. 12 um 18:00 Uhr, musikalische Umrahmung von Susanne Hübner-Heß und Friedrich Söllner
Mai 2017
Ausstellung im Kunstfenster der Sparkasse Hersbruck
Tagesevents für Teams
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- Freisetzung von kreativem Potential
- Vertrauen in eigene Fähigkeiten
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MEIN ANGEBOT
Lassen Sie uns einen Team-Tag gestalten mit verschiedenen Methoden und Inspirationen aus
meinem künstlerischen und kunsttherapeutischen Werkzeugkoffer.
Dazu beginnen wir mit Impulsen zum Ankommen bei sich, mit spielerischen Übungen, um die
eigene Kreativität zu erfahren, Blockaden loszulassen und sichtbar zu werden im Team.
Den Nachmittag nutzen wir für ein neues „Wir“ im Miteinander – finden neue Wege der acht-
samen Kommunikation und Interaktion, definieren Rollen und wechselseitiges Wahrnehmen neu.
MEIN REPERTOIRE
Grundlagen kreativer Prozesse vermitteln, um den eigenen Ausdruck zu erforschen und
Blockaden zu überwinden.
Im Flow und der Intuition folgen, schamanische Sichtweisen zur ganzheitlichen
Lebensgestaltung nutzen.
Durch vielfältige prozessorientierte Methoden und entsprechenden Materialien (z.B. Farben,
Tonerde, Naturmaterialien) den Teamgeist stärken.
Kennenlernen Ihres Teams und Projektfindung für diesen Tag
Halbtages- und Tagesevents für Prozessentwicklung
Nachtreffen zur Vertiefung
Bei Interesse individuelles Angebot erfragen unter 0177-4615165